Mind-Body Medicine – eine moderne Ordnungstherapie
Die Basis der MBM bilden Erkenntnisse aus der Psychologie, Neurologie, Immunologie und Hirnforschung. Es existieren Wechselwirkungen von:
Gedanken
Vorstellungen
Gefühlen und körperlichen Symptomen.
Deshalb werden Zusammenhänge gezeigt, zwischen:
Erwartungen
Ängsten
Gewohnheiten und dem Imunsystem.
Bewältigung von Stress und soziale Unterstützung wirken sich positiv auf den Gesundheitszustand und die Lebensqualität aus.
Der Patient, dem die Hand gereicht wird, ist der Hauptakteur! Gemeinsam mit dem Patienten werden individuelle Lebensstil-Konzepte erarbeitet, diese stärken dann seine Gesundheitsressourcen.
Der Umgang mit Stress- von seiner Identifizierung bis hin zu Entspannungsmethoden- ist eine zentrale Säule der MBM.
Die subjektive Bewertung des Stressors sowie die Bewertung der eigenen Ressourcen zur Bewältigung dieser, haben einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf einer Stressreaktion.
Deshalb sind auch kognitive Techniken Bestandteil der MBM. Sie zielen auf das Erkennen selbstschädingender Gedanken und ihren Ersatz ab. Es werden Spannungsregulations- und Visualisierungsverfahren mit mentalen Fähigkeiten der Aufmerksamkeitslenkung, der Präsenz im Augenblick und der Immagination entwickelt, v.a., um bewusste Erholung und Entspannung zu fördern.
Bei chronisch Kranken besserten sich die Schmerzzustände dauerhaft, Depressivität und Ängste reduzierten sich und die Fähigkeit zur Stressbewältigung erhöhte sich (MBSR-Programm nach Kabat-Zinn über 8 Wochen).
Bei Gesunden zeigte sich eine positive Gestimmtheit und damit korrelierend ein gestärktes Immunsystem.
Achtsamkeit hat sich nicht nur als Therapie bewährt, sondern auch als Lebensstil und Haltung in vielen Bereichen (Wirtschaft, Schule, Betrieb).
Die MBM ist in die Leitlinien aufgenommen worden zur Behandlung von Brustkrebs und Colitis ulcerosa.